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Fünf Take-aways

Es gäbe unzählige Eindrücke vom b° future festival zu teilen, und die Fotos sprechen für sich. Was uns jedoch besonders in Erinnerung bleiben wird, sind diese fünf Take-aways:

  1. Es gibt nicht nur einen Weg, den Journalismus auf die Bedürfnisse der Menschen hin weiterzuentwickeln – es gibt unzählige. Das b° future festival hat gezeigt, dass viele Medienunternehmen bereits dabei sind, sich stärker auf die Bedürfnisse ihrer Nutzenden auszurichten.
  2. Inspriation kommt dabei – wie so oft bei Transformationsprozessen – von den Rändern: Erfolgreiche Entrepreneure, Newsfluencer und unabhängige Projekte wie Media Cymru und Mensagem de Lisboa weisen den Weg, wie Journalismus sich im Austausch mit Communities so weiterentwickeln kann, dass er wirklich hilfreich für die Leute ist.
  3. Dafür müssen Journalisten raus aus ihrer Bubble. Bonn hat gezeigt, wie viele Fragen und Wünsche unser Publikum an uns hat. Groß war das Interesse an Themen wie Klima- und Kriegsberichterstattung. Aber auch die Angebote für Familien und junge Menschen waren extrem gut besucht. Medienvertrauen, Medienkompetenz und Mediennutzung – das alles hängt eng zusammen.
  4. Wir haben uns auch mit KI beschäftigt – und festgestellt, dass KI im Journalismus vor allem dann sinnvoll ist, wenn sie uns hilft, neue Perspektiven zu entdecken und die Informationsbedürfnisse unseres Publikums besser zu verstehen und zu bedienen. Danke an die Tech-Startups und Redaktionen, die dazu inspirierende Beispiele vorgestellt haben.
  5. Und dann war da noch der Blick auf uns, die Menschen, die Journalismus publizieren, konsumieren oder einen Bogen darum machen: Wie ticken wir? Wie entsteht unser Blick auf die Welt, und welche Wirkung haben journalistische Produkte auf Medienschaffende und Medienkonsumenten? Eine Vielzuahl von Antworten lieferten Sessions zu den Themen Mental Health und Psychologie im Journalismus. 

Ich konnte so viele Ideen, Eindrücke, neue Fragen in Bonn entdecken – und vor allem: so viele inspirierende Menschen kennenlernen. Journalismus ist nicht tot oder überflüssig. Er lebt, transformiert sich, adaptiert, experimentiert und wächst.